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Weltausstellung

Auf den Weltausstellungen in Paris und London lässt sich die Handelskammer Nürnberg Mitte des 19. Jahrhunderts von neuen Technologien und Produkten inspirieren und trägt umgekehrt Innovationen aus der Region in die weite Welt.

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Es ist damals eine der wenigen Chancen, sich auf weltweitem Terrain zu präsentieren: Deshalb ist die Handelskammer Nürnberg dabei, als bei der Weltausstellung in London 1862 zum Beispiel moderne Baukunst und in Paris 1867 der erste hydraulische Fahrstuhl vorgestellt werden. Technologische Entwicklungen werden dokumentiert, wertvolle Kontakte über Landesgrenzen hinweg gepflegt und besonders bemerkenswerte Stücke erworben und mit nach Nürnberg gebracht.

Das Erlebnis der Weltausstellungen setzt in Nürnberg ein besonderes Projekt in Gang: 1869 wird hier das Gewerbemuseum gegründet, dessen Exponate Nürnberg als erfolgreichen und vielseitigen Wirtschaftsstandort präsentieren.

Doch nicht immer sind die Erfahrungen im Ausland positiv: Bei der Weltausstellung 1876 in Philadelphia werden deutsche Waren 1876 als billig und von schlechter Qualität bezeichnet. Die deutschen Händler kehren den Weltausstellungen deshalb für einige Jahre den Rücken und stellen lieber auf Fachmessen aus. Auf Initiative des Gewerbemuseums Nürnberg zeigen dann 1893 in Chicago doch wieder 63 Firmen aus Nürnberg und Fürth, was die deutsche Wirtschaft alles kann – in einer Gemeinschaftsausstellung im deutschen Pavillon.

Bis heute ist es ein zentrales Anliegen der IHK Nürnberg für Mittelfranken, ihre Mitglieder international zu vernetzen – durch Messebeteiligungen, Ländersprechtage, Marktinformationen, Delegationsreisen und viele Aktivitäten mehr.

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Leistungsschau – Internationale Kontakte aufbauen – das machte die IHK bereits bei den legendären Weltausstellungen im 19. Jahrhundert.